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Übersicht Vergessenen FeuerwehrenDenkmalDer Abschnittssachbearbeiter Feuerwehrgeschichte des AFKDO Allentsteig EOV Gerhard Schneider (FF Göpfritz/Wild) begann bereits im Jahr 2016 das Projekt "Die vergessenen Feuerwehren des Truppenübungsplatzes Döllersheim" des Abschnittsfeuerwehrkommandos Allentsteig ins Leben zu rufen. Sein Ziel war es, jenen vergessenen Feuerwehren, die im Rahmen der Schaffung des Truppenübungsplatzes Döllersheim aufgelöst wurden - in Erinnerung zu rufen und diese im Rahmen einer Ausstellung der Bevölkerung vorzustellen, dass 3 Jahre später daraus ein Denkmal entstehen sollte, konnte zu dieser Zeit niemand erahnen.

ÜbersichtAm 20. Juni 1938 wurde der Befehl erteilt 42 Ortschaften für militärische Zwecke zu räumen. Die anschließende Aussiedelung erfolgte in vier Schritten zwischen Juni 1938 und Dezember 1941 und betraf ungefähr 6.800 Menschen. So entstand der Truppenübungsplatz Döllersheim, heute Allentsteig. Mit der Aussiedelung verschwanden ebenfalls 16 Freiwillige Feuerwehren, auf die vergessen wurde. Diese werden kaum in Publikationen erwähnt. Es gibt weder museale Sammlungen noch genaue Dokumentationen.

Festakt anl. der Segnung des Denkmales für die vergessenen Feuerwehren des Truppenübungsplatzes DöllersheimIm Rahmen diverser Gespräche vor allem mit Unterstützung von Frau Schöffel-Pöll entstand die Idee diesen Feuerwehren ein Denkmal zu widmen. Hierzu wurde bereits am 19. Februar 2018 durch ASBFG EOV Gerhard Schneider und Vizebürgermeister Dir. Werner Scheidl (Marktgemeinde Göpfritz/Wild) der Niederösterreichischen Landesregierung Abteilung Kunst und Kultur das Projekt vorgestellt. Nach diversen Gesprächen und einer Jury Entscheidung wurde das Objekt "Treppe-Bühne-Tribüne. Der liegende Abdruck" als ein horizontale Kunstwerk, welches aus orangenen und rotem Beton besteht und mit einem Feuerwehrhelm, einem Schlauch und einem Stiefel verziert wird, auserwählt. 

v.l.n.r.: Polier Fa. K2, AFKDT BR Sigi Ganser, Künstlerin Marusa Sagadin, Architektin Monika Trimmel, NÖLRE Abt. Kunst & Kultur Katrina Petter und BGM Silvia Riedl-WeixlbraunDenkmalSo ist es der Gedanke der Künstlerin, dass das Denkmal neben der Erinnerung an die vergessenen Feuerwehren auch auf die zahlreichen Einsatzbereiche der freiwilligen Feuerwehren hinweisen soll. So ziert straßenseitig ein Sichtbetton in welchen organische Materialien wie Äste, Kies, Tannenzapfen und Heu abgedruckt wurden. Diese stehen symbolisch für die ausgewählten Tätigkeitsfelder der Feuerwehr wie bei Bränden, Murenabgängen, Explosionen oder Überschwemmungen. Gleichzeitig soll dies auch zeigen, wie sich die Natur die ehemaligen Ortschaften auf den heutigen Truppenübungsplatz Allentsteig Schritt für Schritt zurückholt. 

Denkmal  Denkmal Denkmal 

Titel vergessene feuerwehrenZusätzlich wurden diese betroffenen 16 Ortschaften in den vergangenen Monaten im IST-Zustand fotografiert und zusammen mit den noch vorhandenen Gegenständen auf Erinnerungstafeln abgebildet, die sie nun hier auf der rechten und linken Seite betrachten können. In weiterer Folge werden diese Tafeln im FF-Museum Göpfritz aufbewahrt.

 

FF Äpfelgeschwend  FF Edelbach  FF Oberndorf 
Übersicht Fotoausstellung


Festakt anl. der Segnung des Denkmales für die vergessenen Feuerwehren des Truppenübungsplatzes DöllersheimFestakt anl. der Segnung des Denkmales für die vergessenen Feuerwehren des Truppenübungsplatzes DöllersheimAm 08. September 2019 wurde dieses Denkmal feierlich gesegnet, der davorliegende Platz offiziell als "Platz der vergessenen Feuerwehren" eröffnet und die Fotoausstellung der Bevölkerung das erste Mal zugänglich gemacht. 

Die Segnung dieses Denkmales wurde aber auch zum Anlass genommen um ein Fahnentreffen durchzuführen. 24 Feuerwehrfahnen aus den Bezirken Zwettl und Horn nahmen an der Veranstaltung teil, womit dieser ein besonderes Flair eingehaucht wurde.

Hier können Sie sich einen Ausschnitt dieser Veranstaltung ansehen:

Zum Folder über das Denkmal
Zum Bericht über das Denkmal von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
Zum Bericht der NÖN Online

Näheres zum Projekt erhalten Sie von Projektinitiator EOV Gerhard Schneider:

Kontakt: EOV Gerhard Schneider
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder 
Mobil:  +43 664/5153742