In der Nach vom 24. auf den 25. August 1899 brach um 1/2 11 Uhr im Haus Nr. 4 (2022: Hauptstraße 68) durch unbekannte Ursache ein Feuer aus, welches bald in verheerender Weise um sich griff und 10 Wirtschatshäuser ganz oder teilweise einäscherte. Das Feuer brach im Haus Nr. 4 aus, dieses sowie die beiden anstoßenden Häuser Nr. 5 und Nr. 6 (2022: Hauptstraße 66 und 64) wurden vom Feuer gänzlich eingeäschert (Wohnhaus, Stallungen und Scheune). Außerdem verbrannten im Haus Nr. 4 und Nr. 5 zusammen 18 Stück Vieh. Von Haus Nr. 7 und Nr. 8 (2022: Hauptstraße 62 und 60) verbrannten Schupen und Scheuer, von hier übersprang das Feuer 5 Häuser, welche unversehrt blieben, und begann wieder auf dem Dach Nr. 14 (2022: Hauptstraße 44). Das Haus Nr. 14 und Nr. 15 (2022: Haus wurde weggerissen und Grund mit Hauptstraße 42 vereint) wurden wieder ganz eingeäschert, von Haus Nr. 15, Nr. 16 und Nr. 17 (2022: Hauptstraße ~ 42, 38 und 36) brannten Scheuer und Stallungen ab. Die mächtige Feuermauer des Hauses Nr. 13 (2022: Hauptstraße 48) schützte die Häuser Nr. 9 - 13 (2022: Hauptstraße 56 - 48) vor dem Zurückgreifen des Feuers. Auch auf mehreren Dächern der gegenüberliegenden Häuserseite, der sogenannten Winterseite, saßen schon Feuerfunken. Doch konnten dieselben noch rechtzeitig gelöscht werden. Dies war auch der windstille geschuldet und dem Einsatz von bis zu 15 Feuerwehren. Somit konnte verhindert werden, dass der gesamte Ort in Schutt und Asche sowie insbesondere die Kirche, der Pfarrhof und die Winterseite.
Besonders die Schwemme bei der Kirche erwies sich infolge ihres Wasserreichtums und ihrer Lage als sehr nützlich und rettend. Aus derselben schöpfte die Göpfritzer Feuerwehrspritze 4 halb Stunden uunterbrochen das Wasser, wodurch das Haus Nr. 9 und die anstoßenden gerettet werden konnte. [Auszug Pfarrchronik der Pfarre Göpfritz/Wild]