Göpfritz/Wild - Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Göpfritz/Wild standen auch am 15. / 16. / 17. / 19. und 20. September 2024 im Rahmen der Unwetterkatastrophe im Hochwassereinsatz.
In diesem Zusammenhang kommt vorwiegend die durch den NÖ Landesfeuerwehrverband in Göpfritz/Wild stationierte Sonderpumpenanlage "SPA200" zum Einsatz, mit welcher 200m³ Wasser in der Stunde befördert werden können.
Am 15. September 2024 stand eine Besatzung mit dem Löschfahrzeug (LFA) und der SPA200 in Schwarzenau im Einsatz, wobei es bei diesem Einsatz hautpsächlich um die Absicherung einer Trafostation in Schwarzenau ging - hier wurde die Sonderpumpenanlage in Stellung gebracht um den Wasserstand in der Umgebung der Trafostation so gering wie möglich zu halten um den weiteren Betrieb aufrecht erhalten zu können.
Gleichzeitig stand auch eine Besatzung mittels Rüstlöschfahrzeug in der Biogasanlage in Göpfritz im Einsatz - wobei auch hier die Hauptaufgabe aus Auspumparbeiten bestand - diese wurden mit den mitgeführten Unterwasserpumpen durchgeführt.
Zwischenzeitlich wurde man am Sonntag auch zum "Holzteich" in der Wild gerufen - bei diesem drohte der Bruch eines Dammes - hier konnte man mit der örtlich zuständigen Feuerwehr Kirchberg-Schönfeld das Loch im Damm erfolgreich verschließen und der Damm konnte im betroffenen Bereich entsprechend verdichtet werden.
Um neben diesen Einsätzen auch für etwaiige andere Einsätze gewappnet zu sein, war das Feuerwehrhaus beinahe durchgehend mit einer gesamten Gruppenbesatzung besetzt um der Bevölkerung rasch helfen und die immer wieder neu aufkomenden Einsatzadressen abarbeiten zu können. So war der Einsatz dieser Bereitschaft auch bei einer Fahrzeugbergung notwendig, um ein defektes Fahrzeug von der Fahrbahn entfernen zu können.
Auf Anforderung des Bezirksführungsstabes war man am 16. September 2024 mit dem Löschfahrzeug (LFA) und der SPA200 in Zwettl bis ca. 13.00 Uhr mit Pumparbeiten in der Parkgasse im Einsatz. Gemeinsam mit den anderen beiden SPA200 der Feuerwehren Zwettl-Stadt und Pfaffenschlag konnte hier rasch ein Erfolg erzielt werden.
Um die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten zu können, war auch unser Zeugmeister- und Fahrmeisterteam gefragt, die sich stets um den Wartung und Instandhaltung der Geräte gekümmert haben. Während Instandsetzungsarbeiten im FW-Haus durchgeführt wurden, kam es in den Abendstunden des 16. September 2024 wiederum zu einem heftigen Regenschauer - erneut war ein Einsatz unserer Feuerwehr erforderlich. Dieses Mal mussten die SPA200, die Tragkraftspritze (TS) und alle vorhandenen Unterwasserpumpen in Lichtenberg eingesetzt werden, um vollgelaufene Häuser auszupumpen und die Pegel der angrenzenden Gewässer entsprechend abzusenken.
Am 17. September 2024 gab es neuerlich eine Anforderung des Bezirksführungsstabes Zwettl für den Einsatz der Sonderpumpenanlage in Zwettl - auch hier stand das Löschfahrzeug (LFA) mit der SPA200 stundenlang im Einsatz um Wasser aus Senken und Objekten in Zwettl zu pumpen.
Die Einsätze der Feuerwehr Göpfritz/Wild mit der Sonderpumpenanlage im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes werden vermutlich auch in den kommenden Tagen noch stattfinden.
Vom 19. bis inkl. 28. September 2024 stand die Sonderpumpenanlage (SPA200) im Katastrophengebiet im Tullnerfeld im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes im Einsatz. Hier musste das aufgrund eines Dammbruches ausgelaufene und nun in Feldern und Dörfern befindliche Wasser abgepumpt werden - an den zugewiesenen Einsatzstellen in den Bereichen des Bahnhofes Moosbierbaum-Heiligeneich, Bauhof Atzenbrugg oder auch Dürnrohr standen zeitgleich mehrere Sonderpumpenanlage und diverse andere Pumpen im Einsatz.
Der erste interne Austausch der direkt im Einsatzraum Tullnerfeld eingesetzten Mannschaft aus Göpfritz/Wild erfolgte in den Nachtstunden von 19. auf 20. September 2024. In den darauf folgenden Tagen, erfolgte die Ablöse in Abstimmung mit den ebenfalls mit SPA200 im Einsatz befindlichen Feuerwehren, sodaß hier der Personaleinsatz entsprechend optimiert werden konnte - die Pumpenanlage wurden jeden Tag von Mitgliedern einer anderen Stationierungsfeuerwehr betreut (gewartet, betankt, bei Bedarf umpositioniert usw.).
Am 28. September 2024 konnte schließlich der letzte Einsatzauftrag im Einsatzraum Tullnerfeld abgeschlossen werden, worauf hin im Anschluss die SPA200 wieder abgebaut und nach Göpfritz/Wild überstellt werden konnte.
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